Tier- und Artenschutz

Wie alles im Leben haben auch alternative Heilmethoden, wie die traditionelle chinesische Medizin, ihre Vor- und Nachteile. Sind die Vorteile für den Menschen offensichtlich, so kann es dennoch für andere Lebewesen sehr zum Nachteil sein. So kommt es schon zu Einschränkungen bei der Pflanzenheilkunde, sobald die Nachfrage sich als ein Run entpuppt. So ist in Deutschland u. a. der Bestand an Arnika und Schlüsselblume bereits gefährdet.

Noch schlimmer sieht es bei den Tieren aus, denn eine ganze Reihe von Bestandteilen der Arzneien in der TCM sind tierische Stoffe. Was mit dazu führte, dass einige Tierarten bereits vom Aussterben bedroht sind. Dazu gehören Nashorn, Tiger, asiatischer Schwarzbär, Schneeleopard und Saiga-Antilope. Ebenfalls auf der Liste stehen Arten von Schildkröten, Schuppentieren, Seepferdchen und Sägerochen. Um dem ein wenig abzuhelfen, wurden in China sogenannte Bärenfarmen errichtet.

Eine Idee aus Vietnam mit tierquälerischem Aspekt. Denn die Bärengalle, die in der TCM gegen Augen- und Leberleiden Anwendung findet, wird auf eine Weise gewonnen, die nicht zu vertreten ist. Einmal werden die Bären in engen Käfigen gehalten und zum Zweiten wird die Galle, ohne die Tiere zu betäuben, mit einem Katheter aus Stahl oder Kunststoff dem lebendigen Bären entnommen. Diese fragwürdigen Umstände sollten bei der Wahl des Arzneimittels mit einbezogen werden.













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