Alternativmedizin & Naturheilkunde
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Bei Fußpilz (Tinea Pedis) handelt es sich um die am weitesten verbreitetste und eine der hartnäckigsten Pilzerkrankungen der Haut. Viele Betroffene setzen in der Behandlung nicht auf die Methoden der Schulmedizin, die im Prinzip nur mit Antimykotika Erfolg verspricht, sondern auf Hausmittel und die Angebote der Alternativmedizin.
Ausgelöst wird der Fußpilz von Fadenpilzen, die sich mit Vorliebe in den Zwischenräumen der Zehen festsetzen, sich dort ausbreiten und die typischen Symptome wie starken Juckreiz und Rötung der Haut verursachen. Übertragen werden die Pilze direkt oder indirekt von Mensch zu Mensch. Am häufigsten lauern die Erreger an Orten, wo viele Menschen barfuß herumlaufen wie in Saunen oder Schwimmbädern. Denn weil sich die Haut in einem beständigen Erneuerungsprozess befindet, verliert jeder Mensch täglich unzählige kleine Hautschuppen. Tritt nun ein gesunder Mensch auf infizierte Hautschuppen, können sich die Pilze ganz einfach überspringen.
Zu den bewährten Mitteln, die auch von Alternativmedizinern empfohlen werden, gehört Knoblauch. Roh gegessen oder als Knoblauchsaft getrunken, bekämpft Knoblauch den Fußpilz von innen heraus. Außerdem können die betroffenen Stellen mit Knoblauch eingerieben werden. Zusätzlich geben viele Betroffene ein paar Tropfen Knoblauchöl in ihre Schuhe. Schon nach wenigen Tagen sollten bei der Behandlung mit Knoblauch die Symptome spürbar nachlassen.
Als weiterer Klassiker in der Behandlung von Fußpilz gilt Apfelessig. Die Füße können entweder direkt im Apfelessig eingerieben werden oder in einem Fußbad aus Wasser und Apfelessig gebadet werden. Eine weitere Variante der Behandlung ist der sogenannte Essigstrumpf. Dafür wird der Apfelessig mit Wasser vermischt, anschließend werden die Socken darin getränkt. Über die feuchten Socken wird vor dem Schlafengehen zusätzlich ein paar trockene Socken angezogen. Getragene Socken können außerdem vor dem Waschen in Wasser mit Apfelessig eingeweicht werden, wodurch die Keime abgetötet werden. Dieser Essig wirkt übrigens nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch vorbeugend. Denn er fördert die Durchblutung und damit auch die natürliche Abwehr der Haut.
Alternativmediziner empfehlen im Anfangsstadium der Krankheit oder bei einem leichten Verlauf auch gern eine Therapie mit Eigenurin. Dabei werden die betroffenen Hautpartien mit Urin eingerieben. Diese Therapie eignet sich jedoch besser zur Vorbeugung und zur Nachbehandlung. Der Urin stärkt zugleich die Fußflora und hält die Pilzsporen ab.
Als erfolgreiches Mittel hat sich in ersten Tests der Extrakt der mexikanischen Pflanze Ageratina pichinensis erwiesen. Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung hat dafür 2012 eine vergleichende Studie mit dem bewährten Antimykotikum Ketoconazol durchgeführt. Dabei erwies sich die Pflanze in der Bekämpfung von Fußpilz als etwas erfolgreicher.
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