Alternativmedizin & Naturheilkunde
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Mittlerweile ist die Arthrose eine in den westeuropäischen Ländern sehr häufig anzutreffende Erkrankung. Es handelt sich hierbei um den übermäßigen Verschleiß des Knorpelgewebes in einem Gelenk. Dabei können ganz verschiedene Gelenke im gesamten menschlichen Körper betroffen sein, wobei typische, von Arthrose betroffene Gelenke z. B. Hüftgelenke, Schultern, Finger, Knie und Ellenbogen sind.
Eine Arthrose kann verschiedene Ursachen haben, weswegen sie der Mediziner in verschiedene Formen einteilt: die primäre rund die sekundäre Arthrose. Bei der primären Arthrose leidet der Betroffene unter einer biologischen Minderwertigkeit seines Knorpelgewebes. Die Krankheit ist in diesem Fall erblich bedingt beziehungsweise angeboren, der Patient hat keinen Einfluss auf den Verlauf. Etwas anders sieht es bei der zweiten Form, der sekundären Arthrose aus. Sie kann zum einen durch Überlastung der Gelenke über einen längeren Zeitraum, zum anderen aber auch durch Risikofaktoren wie Gelenkentzündungen oder eine andere Krankheit wie Osteoporose bedingt sein. Auf der anderen Seite hat aber auch der Lebenswandel des Betroffenen bei der sekundären Arthrose einen großen Einfluss auf das Krankheitsbild. Wer körperlich hart arbeitet, seine Gelenke übermäßig viel bewegen muss oder übergewichtig ist, der unterliegt einem wesentlich höheren Risiko, an einer sekundären Arthrose zu erkranken.
Eine Arthrose bewirkt, dass sich das Knorpelgewebe im Gelenk krankhaft verändert. Der Mediziner teilt den Krankheitsverlauf in verschiedene Stadien ein. Zunächst dünnt die Knorpelschicht aus und wird rauer, so dass teilweise kleine Fissuren auftreten. Im weiteren Krankheitsverlauf löst sich das Knorpelgewebe dann nach und nach regelrecht auf, und wird durch ein wesentlich minderwertiges Gratulationsgewebe mit so genannten Faserknorpeln ersetzt. Die Reste des alten Knorpelgewebes können dabei in Form von Fisteln zurückbleiben und somit die Beweglichkeit des Gelenks weiter verschlechtern. Ist so gut wie kein Knorpelgewebe mehr vorhanden, erleidet schließlich die Knochenplatte des Gelenkes einen mechanischen Abrieb und flacht somit zusehends ab. Der Knochen verändert und verformt sich, es bilden sich Wülste am Rand, die der Körper automatisch aufbaut, um den Druck auf das Gelenk so gut wie möglich abzufangen. Im letzten Stadium kann sich der Knochen dann so verändern, dass keine beziehungsweise nur noch sehr geringe Bewegungen mit dem betreffenden Gelenk möglich sind.
Meist wird eine Arthrose erst dann entdeckt, wenn bereits deutliche Symptome zu bemerken sind. Dazu zählen beispielsweise belastungsabhängige Schmerzen in einzelnen Gelenken, Anlaufprobleme und Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit. Zusätzlich kann eine beginnende Deformation von Gelenken beobachtet werden. Ein typisches Symptom für die Arthrose ist außerdem der so genannte Gelenkerguss. Von einer Arthrose betroffene Gelenke können außerdem durch Geräusche auf sich aufmerksam machen, die durch die zunehmende Unebenheit des Knorpelgewebes entstehen.
Die Behandlung einer Arthrose kann nach verschiedenen Ansätzen erfolgen. Der einfachste Ansatz besteht dabei in der gezielten Unterdrückung der Schmerzwahrnehmung des Patienten. Er erhält also Schmerzmittel, wodurch sich jedoch die Ursachen der Krankheit nicht beseitigen lassen. Dies gelingt in der Regel nur durch operative Maßnahmen. Auch hierbei muss wieder zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden werden. Es gibt operative Maßnahmen, die lediglich dazu gedacht sind, das Fortschreiten der Gelenkveränderung zu verhindern. Hierbei werden beispielsweise mechanische Risikofaktoren wie Gelenkdyslapsien beseitigt, damit diese nicht mehr zu einer erhöhten Druckbelastung des Knorpelgewebes führen können. Weitere operative Behandlungen dienen dazu, eine eingesetzte Arthrose quasi rückgängig zu machen. Dieser Effekt kann beispielsweise durch eine Transplantation von Knorpelgewebe erzielt werden. Die Wissenschaft experimentiert außerdem seit etlichen Jahren mit künstlichem Knorpelgewebe, welches das beschädigte menschliche Gewebe ersetzen soll.
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